Eröffnung als Ereignis

Ruhrtriennale mit Goebbels Inszenierung Delusion of the Fury gestartet

eine Inszenierung,
die auf erstaunliche Weise den neuen Geist
von Heiner Goebbels Ruhrtriennale repräsentierte.
Eine Eröffnung mit einem Stück
klassischem Musiktheater ist bei ihm kaum
mehr denkbar. Im direkten Vergleich mit
beispielsweise Willy Deckers visuell und
akustisch überwältigender Wagner-Inszenierung
"Tristan und Isolde" ist Goebbels
Ansatz verblüffend: Statt einem fünfstündigen
Glanzlicht aus dem romantischen Repertoire
bekam es das Publikum mit einem
knapp eineinhalbstündigen, aber auf allen
Ebenen überraschenden Experiment des
Außenseiter-Komponisten, Klangtüftlers
und Instrumenten-Erfinders Harry Partch
zu tun.

Ruhr Nachrichten / Bochum (DE), 26 August 2013