mit einem Namen aus einem alten Buch

Staged Concert, 2018
© Rolf K. Wegst
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© Rolf K. Wegst

including Herakles 2, La Jalousie, Befreiung, Surrogate a.o.

mit: Lisa Charlotte Friederich
David Bennent
Konzeption, Musik, Regie Heiner Goebbels
Musikalische Leitung Pablo Druker
Bühne und Kostüm Heiner Goebbels / Monika Gora
Video René Liebert
Licht Heiner Goebbels / Jan Bregenzer
Dramaturgie Björn Mehlig

mit Mitgliedern des Philharmonischen Orchesters Gießen und GastmusikerInnen:

Violine Emi Ohi Resnick
Viola Tiberu Idvorean / Konstantin Jochim
Cello Attila Hündöl / Torsten Oehler
Bass Pierre Dekker
Flöte Carol Brown / Kirsten Mehring
Oboe Gottfried Köll
BassklarinetteThomas Orthaber
Fagott Mareike Hoffmann / Maria Plümacher-Oliveira
Horn Victor Lozana Mariano
Trompete 1 Rike Huy
Trompete 2 Johannes Osswald
Bassposaune 1 Maximilian Winter
Bassposaune 2 Kurt Förster
Tuba Ruben Durá
Klavier, Sampler Neus Estarellas
Klavier Evgeni Ganev
Schlagzeug Spela Mastnek
E-Gitarre Florian Zenker/ Josef Müksch / Steffen Ahrens

Die Herkules-Aufgabe: der Hydra das Haupt abschlagen. Lange schon durchstreifte der Held den Wald auf dem Weg in die Schlacht, als er endlich zu begreifen beginnt, dass das Ungeheuer nicht im Wald, sondern der Wald das Ungeheuer ist. Und er selbst, mittendrin, längst Teil von diesem...

Die Auseinandersetzung mit Text als Material, als Klang, Struktur und Körper - das ist der gemeinsame Ausgangspunkt der verschiedenen Kompositionen, die der international renommierte Komponist, Hörspiel- und Theatermacher Heiner Goebbels für das Szenische Konzert am Stadttheater Gießen zusammenführt und gemeinsam mit Mitgliedern des Philharmonischen Orchesters, GastsolistInnen, der Schauspielerin Lisa Charlotte Friederich und dem Schauspieler David Bennent in Szene setzt.

Heiner Müller hat seinen Text 'Herakles 2 oder die Hydra' einmal als „Coyoten' bezeichnet. Ein Wesen, das man in seiner Widerständigkeit erfassen, aber nicht durchschauen kann. In seinen Kompositionen konfrontiert Heiner Goebbels die Texte - statt mit einer vermeintlichen Intention oder Interpretation - mit ihrer eigenen Wirklichkeit, der Erscheinungsform, in der sie uns begegnen, der musikalisch-rhythmischen Struktur, ihrer Syntax, ihrer Phrasierung, ihrem Timbre. Die Spannung zwischen der Form der Texte und dem, was sie zu beschreiben vorgeben, fordert unsere Wahrnehmung heraus, die Unschärfen als Möglichkeitsräume zu begreifen, um über die Musikalität der Sprache, dem Arrangement von Raum, Klang und Licht, in weitere, tiefere Schichten von Wahrnehmungs- und Sinnpotentialen vorzudringen.

Ein szenisches Konzert über eine Literatur, die erlebbar macht, dass die Wahrheit der Texte nicht jenseits davon, sondern vielmehr darin zu finden ist, wie wir unsere unterschiedlichen Perspektiven miteinander verhandeln und mit der jeweils eigenen Realität abgleichen.

Mit Texten von Alain Robbe-Grillet, Heiner Müller, Hugo Hamilton und Rainald Goetz.

"....Seine „Namen aus einem alten Buch" bestehen aus sechs szenisch-klanglich-sprachlichen Bewegungstableaus mit dem goebbelserfahrenen Schauspieler David Bennent, der aufbegehrend agitatorischen Sängerin/Rezitatorin Lisa Charlotte Friedrich, den Musikern auf und unter der Bühne, mobilehaften Objekt - und Lichtdarstellungen und poetischen Textprojektionen: alles von Heiner Goebbels gestaltet. Dank Bennnnts leicht belegter und immer gleichbleibend ruhiger bleibender Stimme als klangliche Heiner-Müller-Annäherung geraten die bildbeschreibenden Texte des szenischen Milieus zu einem alle möglichen Zeitgefühle freisetzenden Assoziationsraum fernab verklärender Begriffslosigkeit. Licht und Schatten, Säulen, Instru-mente und Körper sind dabei nie mehr als sie selbst. Betrachtend und hörend entsteht in dieser nichtrezeptionslenkenden Regie von Goebbels für jeden Dabeigewesenen im Publikum eine jeweils eige Werkversion in der eigenen Phantasie...." Achim Heidenreich Faz (DE), 9 May 2018

Texts

Das Zähmen des Koyoten (Review, de)
Heiner Goebbels‘ szenisches Konzert am Stadttheater Gießen
20 June 2018, Andreas Hauff, NMZ Neue Musikzeitung

Renn, wenn du kannst (Review, de)
Wo Musik uns Beine macht: Heiner Goebbels am Theater Gießen Finde deine eigene Perspektive: Musik, Licht, Text und David Bennent kreisen umeinander.
9 May 2018, Achim Heidenreich, Faz

Starkes, lautes Stück im dreier Pack im Gießener Stadttheater (Review, de)
8 May 2018, Bernd Nehmer, Gießener Zeitung

Aus den Kriegen, die ich sah (Review, de)
Befreiung und Vernichtung: Heiner Goebbels inszeniert ein szenisches Konzert in Gießen
8 May 2018, Hans-Jürgen Linke, Frankfurter Rundschau

Dalle pagine dei vecchi libri di Goebbels (Review, it)
Allo Stadttheater di Gießen va in scena mit einem Namen aus einem alten Buch, antologico concerto scenico con testi e musiche di Heiner Goebbels
7 May 2018, Stefano Nardelli, Giornale della Musica

Herausforderung für alle Sinne (Review, de)
Musik. Literatur und faszinierende Bilder: Stück von Heiner Goebbels bei Premiere gefeiert
7 May 2018, Björn Gauges, Gießener Anzeiger

Powerriegel für die Sinne (Review, de)
Klang, Wort, Bild. Und Farbe. Bei Heiner Goebbels ist Musik mehr als die Kraft der Noten. Sein szenisches Konzert im Stadttheater treibt an. Es lebe der Rhythmus! Mittendrin: Schauspiel-Star David Bennent als Rezitator.
6 May 2018, Manfred Merz, Gießener Allgemeine

"Versuchen Sie nicht alles zu verstehen" (Interview, de)
4 May 2018, Gießener Anzeiger

Past Dates

June 2018
Stadttheater, Gießen (Germany)

May 2018
Stadttheater, Gießen (Germany)